Behandlungsablauf
Ein Ersttermin dauert in der Regel 90 - 120 Minuten.
Anamnese
Nach Möglichkeit hat zuvor ein Anamnesegespräch stattgefunden, falls nicht, machen wir das einfach vor Ort.
Mir ist es besonders wichtig, dass Ihr Tier genug Zeit hat, mich kennenzulernen und ein Berühren für die Behandlung zu erlauben.
War das erste "Beschnuppern" erfolgreich, starten wir mit einer Gangbildanalyse. Dabei lässt sich nicht nur sehen, wie der Patient läuft, sondern auch das Gesamtbild prüfen. Schritt, Trab, ggf. Galopp auf festem und weichem Boden kann schon Indizien dafür geben, wo die Problematik liegt und wie wir behandeln werden.
Die komplette Gelenktestung ist deshalb so wichtig, da oftmals mehrere Faktoren für ein pathologisches oder "unsauberes" Gangbild zusammen kommen. Mir ist es besonders wichtig, alles zu notieren und zu berichten, was mir auffällt, damit auch in Zukunft Krankheiten vermieden und bestenfalls direkt behandelt werden können.
Behandlung
Anschließend kommen wir zur Behandlung. Dafür habe ich verschiedene Techniken, die ich individuell anwende. Neben Massagen, Dehnungen, Mobilisationen, aktiven, sowie passiven Bewegungen und vieles mehr, nutze ich gerne noch die Lymphdrainage, das Novafon und Akupunkturnadeln für das Dry Needling aktiver Triggerpunkte.
Oftmals ist es mit einer Behandlung nicht getan. Vergleichen wir die Physiotherapie mit uns Menschen, bekommen wir oft die Empfehlung drei, sechs, oder sogar zwölf Termine wahrzunehmen. Es liegt mir aber sehr am Herzen, den Besitzern so viel wie möglich an "Hausaufgaben" mitzugeben, um eine möglichst schnelle Besserung zu erzielen und auch die Bindung zwischen Mensch und Tier noch mehr zu festigen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie schnell unsere Patienten Dankbarkeit zeigen und die Behandlung genießen.
Dokumentation
Dokumentation ist das A und O bei der Physiotherapie. Es hilft nicht nur festzuhalten, was Inhalt der Behandlung war und welche Auffälligkeiten vorlagen, es dient auch den Tierärztinnen/ Tierärzten, Hufbearbeiterinnen/ Hufbearbeitern und weiteren Kolleginnen und Kollegen ganzheitlich zu Behandlen und gemeinsam die beste Therapie für unsere Patienten zu finden.
Als Ziel setze ich mir immer, das Tier möglichst schnell schmerzfrei zu bekommen und ggf. verlorene Lebensfreude wieder herzustellen. Dafür setze ich mein gesamtes Wissen meines drei jährigen Studiums und meinen zusätzlich besuchten Seminaren ein.